Kleines Kunstlexikon – Tiermalerei / Tiergemälde

Informationen, Wissenswertes zu Tiermalerei, Tiergemälde, die Darstellungsformen von Tieren in der Malerei

Die Begriffe Tiermalerei, bzw. Tierzeichnungen beschreiben in der bildenden Kunst die verschiedenen Darstellungsformen eines Tieres mit malerischen, graphischen (Zeichnung, Radierung, Stich oder andere Drucktechniken) und/oder plastischen Mitteln. Hier soll das Erscheinungsbild und die Persönlichkeit des dargestellten Tieres widergespiegelt werden.

Je nach Anzahl der porträtierten Tiere unterscheidet man zwischen Einzelportrait, Doppelportrait und Gruppenportrait. Weitere Unterscheidungen entstehen durch den gewählten Bildausschnitt, wie z.B. Tiergemälde Kopf bis zu den Schultern, Tiergemälde Kopf bis zur Brust, Tierzeichnung Kopf bis zu den Hüften oder auch Ganzkörper-Tiergemälde.

Neben der körperlichen Ähnlichkeit soll auch das Wesen des porträtierten Tieres, bzw. dessen Persönlichkeit und Charaktereigenschaften zum Ausdruck gebracht werden. Aus diesen Gründen wir oft wegen der Bedeutung der Mimik das Gesicht des porträtierten Tieres, jedoch nicht typischerweise dargestellt.

Tiermalerei begegnet uns zum ersten Mal in der Altsteinzeit. Und zwar als Höhlenmalerei. Damals malten die Menschen Jäger und Jagdbeute auf die Wände von Höhlen. An Kunst hatte zu dieser Zeit aber vermutlich noch niemand gedacht. Unteranderem wird vermutet, dass diese Höhlenmalerei im Zusammenhang mit dem Glauben an das Übernatürliche, Magische und Mystische steht.

So übertrug sich die Tiermalerei bald auch auf das Religiöse. Ein Beispiel dafür sind die alten Ägypter die bestimmte Gottheiten als Mischwesen aus Mensch und Tier darstellten. Auch das frühe Christentum hatte für vieles ein Tier zum Symbol. Die meisten kennt man auch heute noch. So war beispielsweise die Schlange ein Symbol für das Böse, die Taube ein Symbol für den Heiligengeist, das Lamm ein Symbol für die Unschuld und so weiter. Und so gab und gibt es in wahrscheinlich jeder Religion verschiedene Tierdarstellungen.

Erst später, im 15. Jahrhundert, begann die Malerei von Tieren als gegenständliche oder realistische Malerei. Zur Kategorie der gegenständlichen Malerei gehören außerdem: Portrait, Landschaftsmalerei, Historienbild, Genrebild und Stillleben. Das ‚Tierstück‘ entwickelte sich dann im 16. Jahrhundert zu einer Unterkategorie des Stilllebens. Ein bekanntes Beispiel dafür liefert ein Aquarell von Albrecht Dürer, welches einen Feldhasen darstellt.

(Alle Angaben und Informationen ohne Gewähr)

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Portraitzeichnung, Portraitgemälde, Aktgemälde, Karikaturen und Tierportraits vom professionellen Portraitmaler F. Ginter

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